Möbel wie Kleiderschrank, Kommode und ein Abstellraum – all das gehört in kleiner und komprimierter Form aber doch mit viel Platz in unseren Camper Van!
In Teil 1/2 zum Schrank haben wir bereits den Hochschrank sowie die unteren Schränke und die Arbeitsplatte verbaut.
Hier noch mal unsere Skizze zur Erinnerung und zum besserem Verständnis welche Elemente wie genannt werden:
H = Hochschrank
U1 = unterer mittlerer Schrank
U2 = unterer linker Schrank
AP = Arbeitsplatte
O1 = oberer mittlerer Schrank
O2 = oberer linker Schrank
Die oberen Schränke (O1 und O2)
Die beiden oberen Schränke (O1 und O2) haben wir jeweils einzeln gebaut, jedoch noch außerhalb vom Fahrzeug zusammengeschraubt um sie als ein Element einzubauen.
Die Seitenwände der oberen Schränke haben wir zunächst wieder mit Schablonen angepasst bevor wir sie final auf unsere mit weißem HPL beschichtete Banova-Platten übertragen haben. Die Taschenbohrungen mit der Kreg Jig zur Befestigung in der Arbeitsplatte haben wir vorgenommen bevor wir die Höhe der Regalböden bestimmt haben.
Da wir nicht mehr durch die Seitenwände bohren und schrauben wollten, da diese sonst sichtbar sein würden, haben wir die Regalbretter mit Holzdübeln und Leim montiert. Wir haben in die Seitenwand gebohrt um anschließend mit Dübelsetzern die Bohrungen im Regalbrett zu bestimmen.
Ausgerichtet haben wir die Regalböden mit einem 90° Winkel.
Nachdem alle Regalbretter angebracht waren haben wir die jeweiligen Schränke aufgerichtet und für die Zeit bis der Leim getrocknet war mit Zwingen stabilisiert.
Nach angemessener Trocknungszeit standen sie dann auch von allein grade 😉
Nachfolgend die beiden fertigen Elemente vor dem Einbau! O2 hat eine geringere Tiefe als O1 und O1 wiederum eine geringere Tiefe als der Hochschrank (H). Durch die unterschiedlichen Tiefen der einzelnen Elemente möchten wir ein offenes, helles Raumgefühl auf der kleinen Wohnfläche des Sprinters schaffen.
Hier nun die eingebauten Schränke mit der final grundierten und lackierten Arbeitsplatte!
Die einzelnen Elemente sind alle sowohl miteinander verschraubt (mit Möbelverbindern) als auch mit dem Fahrzeug. Trotz der soliden Befestigung mit dem Fahrzeug ist das Holz der Möbel weiterhin flexibel genug um sich der Bewegung während der Fahrt anzupassen.
Die Schranktüren
Wie bereits erwähnt ist Banova-Holz nur noch begrenzt verfügbar. Leider war das Holz in der von uns geplanten Türen-Stärke von 15 mm nicht mehr erhältlich. Als Alternative haben wir uns für Pappelsperrholz entschieden. Die Größe der Türen haben wir ausgemessen und dann passend im Holzfachmarkt zuschneiden und mit weißem HPL beschichten und umleimen lassen.
Bei den Scharnieren haben wir uns für solche mit Dämpfung oder auch „Soft Close“ entschieden, damit die Türen sanft zufallen und nicht knallen, womit das Holz und der Ausbau geschont wird. Für eine einfache Installation der Scharniere können wir als Montagehilfe die Ankörnschablone sehr empfehlen!
Zum Öffnen und Schließen der Schränke haben wir uns für Druckschnapper entschieden. Die Schranktüren bleiben so während der Fahrt geschlossen, durch die Bewegung können sie sich nicht öffnen und alle Sachen bleiben sicher im Schrank.
Abschließend haben wir die Verkleidung für den schrägen unteren linken Schrank (U2) angefertigt und schon mal mit 1 Hauptlichtschalter, 2 230V Steckdosen die mit dem Inverter verbunden sind, 2 USB-Steckdosen und dem Bedienpanel für die Heizung (Truma Combi D6) versehen.
Sieht aus wie auf der Skizze! 😉
Hier geht’s zu Teil 1/2 zum Schrank mit dem Hochschrank, den unteren Schränken und der Arbeitsplatte!