Die ganze Welt steht still und alles dreht sich um das Coronavirus
Alles Panamericana

Die ganze Welt steht still und alles dreht sich um das Coronavirus

Was bedeutet die Corona-Pandemie für uns & unsere Reisepläne?

„Social Distancing“ ist sicherlich auf Erfolgskurs in Richtung des Unworts des Jahres 2020, ebenso „Selbstisolierung“ und „Quarantäne“. In der Öffentlichkeit darf man sich nur mit denjenigen gemeinsam aufhalten, mit denen man zusammen wohnt, oder maximal einer anderen Person. „Flatten the curve“ – die Betten auf den Intensivstationen frei halten für die Risikogruppe.

1,5 Meter Abstand halten bedeutet lange Schlangen vor den Supermärkten; woanders kann und soll man auch gar nicht mehr hin, denn Restaurants, Cafés, Kultur- und Freizeiteinrichtungen sind bis auf weiteres geschlossen, Veranstaltungen abgesagt. Mittlerweile ist ein Mund-Nasen-Schutz im ÖPNV genauso Pflicht wie im Einzelhandel, wo man darauf hingewiesen wird Toilettenpapier, Nudeln, Mehl und Hefe bitte nur in haushaltsüblichen Mengen zu kaufen.

Schulen, Kitas und Spielplätze sind geschlossen, alle sind im Homeoffice – außer diejenigen, die in den systemrelevanten Berufen arbeiten.

Es gibt zwar erste Lockerungen, weitere sind in Aussicht, doch gleichzeitig wächst die Sorge um eine zweite Infektions-Welle.

Corona hat die Welt im Griff. Die Welt hat Corona aber nicht im Griff. Es gibt keine gewissen Prognosen, kein Medikament und auch keinen Impfstoff – noch nicht. Vielleicht nächstes Jahr, vielleicht 2022, das weiß kein Experte.

Kontakt halten trotz Kontaktverbot und Ausgangsbeschränkungen ist in unserem digitalen Zeitalter durchaus möglich. Reisen trotz Reisebeschränkungen leider nicht. Das Auswärtige Amt rät von Auslandreisen ab. Die Bundesregierung rät sogar von Reisen innerhalb Deutschlands ab. Flugzeuge bleiben am Boden, Schiffe im Hafen und wir bleiben Zuhause.

 

Und nun?

Aufgeschoben oder aufgehoben – geben wir den Traum für dessen Realisierung wir mehrere Jahre alles gegeben haben, auf?

Der Umbau des Sprinters vom Kastenwagen zum Overland-Campervan ist wie geplant abgeschlossen, die ausführlichen Blogbeiträge zum Ausbau werden wir in den kommenden Wochen veröffentlichen.

Der Traum von der Panamericana bleibt. So wie’s aussieht werden wir jedoch erstmal lokal, regional und national reisen anstatt wie geplant international und transkontinental.

Die aktuelle Situation ist niederschmetternd, denn das worauf wir mehrere Jahre hingearbeitet haben ist wegen Corona abgesagt. Unser Leben ist nicht darauf ausgerichtet hier zu bleiben. Die Jobs hatten wir gekündigt; ich (Ines) konnte meinen Job behalten, Jan ist jetzt arbeitslos und auf dem dünn von Angeboten besiedelten Arbeitsmarkt auf Jobsuche. Wir haben Glück, dass wir unsere Wohnung so grade eben noch nicht untervermietet hatten. Der TÜV von unserem Auto lief jedoch pünktlich zur geplanten Abreise ab.

Corona zwingt uns dazu unsere zukünftigen Lebenspläne in Frage zu stellen: Langzeitreise oder Urlaubsreise, neuer Job oder Master-Studium, den Sprinter behalten oder verkaufen? Fragen die uns nun tagtäglich begleiten…

Das haben wir uns alles anders vorgestellt. Aber so wie es jetzt ist, das konnte sich nun wirklich keiner vorstellen. Wir versuchen dennoch irgendwie positiv zu bleiben und sind gespannt darauf was die Zukunft für uns bereit hält 😉

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